Vorfahrt für Handel, Landwirtschaft und Gewerbe – Landwirtschaft

08.03.2021

Die Menschen in Frankenberg haben eine hohe Wertschätzung für die Produkte unserer Landwirte, seien es preiswerte Nahrungsmittel aus dem Supermarkt oder Produkte mit besonderen Merkmalen wie z. B. Regionalität oder Bio-Anbau mit höheren Preisen. Leider wird den Landwirten diese Wertschätzung nicht in gleichem Maß bei ihrer Tätigkeit entgegengebracht. Das Güllefass enthält nicht mehr wertvolle Nährstoffe für das Wachstum der Pflanzen im innerbetrieblichen Nährstoffkreislauf, sondern steht immer öfter für Grundwasserbelastung und Geruchsbelästigung. Ohne Nährstoffe gibt es aber kein Pflanzenwachstum ohne Nähstoffe aus der Gülle kein Fleisch, keine Milch und auch kein Käse, keine Sahne und kein Joghurt. Wirtschaftswege, die überwiegend von den Landwirten bezahlt werden, werden als Rad- und Wanderwege genutzt. Landwirte mit Schlepper und Gerät wirbeln Staub auf und drängen Spaziergänger an den Rand. Das geht aber nicht anders bei 3 m breiten Wirtschaftswegen und gesetzlich zulässigen 3 m breiten Arbeitsgeräten. Die innerörtlichen Straßen sollen auch immer schmaler werden. Wo sollen Landwirte dann noch fahren? Die Pflanzenschutzspritze wird als Giftfass betrachtet und nicht als Beitrag zur Ertrags- und Qualitätssicherung der erzeugten Nahrungsmittel. Und schließlich wird die bewirtschaftete Fläche nur als Ursache für Vogelsterben, Insektenschwund und Artenverarmung betrachtet. Trotz dieser Bedingungen erwarten wir aber volle Regale mit Topqualitäten in Supermärkten, Bioläden, Wochenmärkten usw.. Wir setzen uns dafür ein, dass die Arbeit unserer Landwirte nicht weiter unter kommunalpolitischen Planungen leidet und wir werden sie in der öffentlichen Darstellung sachlich unterstützen, damit ihnen die Wertschätzung entgegengebracht wird, die ihnen zusteht.